AOK 7 -
KVA B - KVGr Camaret |
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Der Bereich der Küstenverteidigungsgruppe Camaret erstreckt
sich über die Halbinsel Crozon an derem westlichen Ende die
Namensgebende Kleinstadt liegt. Mit nur ca. 4 km Entfernung
zum Zentrum von Brest liegt der Pointe Espagnoles im
Nordosten und verengt hier die Zufahrt zum Hafen und bieldet
zusammen mit den Geschützen am Pointe de Portizic die letzte
Sperre vor den Hafenanlagen. Im Westen bei Camaret hingegen
liegen die großen Batterien und decken die Einfahrt. |
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Am
Cap de la Chevre wurde bereits früh nach der Besetzung
Frankreichs eine französischen Küstenbatterie mit vier 16,47
cm Geschützten in Dienst gestellt. Dazu wurden die offenen
Geschützbettungen übernommen, ebenso der Feuerleitstand. Im
Verlauf des Krieges wurde mit dem Bau eines Beton-Drehturms
begonnen. Heute ist davon nur noch die Baugrube geblieben. |
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Direkt
am Pointe des Espagnols gelegen waren hier zwei 7,5 cm
Geschütze eingebaut worden. Das Gelände selbst ist zuvor
schon für eine französiche Batterie genutzt worden, wodurch
sich heute noch ein Leitstand auf den Klippen findet. |
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In
Cr 43 wurden zwei Geschützkasematten für 7,5 cm Kanonen
errichtet, eine mit der direkten Schussrichtung Norden zur
Deckung der Hafeneinfahrt, die andere als Sturmabwehr mit
Wirkrichtung Osten entlang des Ufers. |
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Am
Point Robert wurden direkt oberhalb der Wasserlinie eine
Torpedobatterie mit aufgesetztem Beobachter errichtet.
Weitere Einrichtungen waren im ehemaligen Fort Robert
untergebracht oder es wurden französicher Bauten weiter
genutzt. |
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Dieser
Stützpunkt bestand aus sechs Flakbettungen des Typs FL 243b
sowie einem BII-Stand. Heute ist der Stützpunkt fast
vollkommen mit stechendem Ginster bewachsen und nicht mehr
zugänglich. |
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Dieser
Stützpunkt erstreckt sich über die gesamten Klippen. Oben
befindet sich eine Seezielleuchtstelle französischen
Ursprungs, eine Geschützschartenstand direkt am Klippenrand
und eine modifizierter, französicher Unterstand der die
Schaltstelle für die, an der Wasserlinie befindliche,
Torpedosperrbatterie darstellt. |
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Am
Pointe du Grand Gouin wurden vier offene Bettungen für 22 cm
Geschütze errichtet, die zusammen mit der Batterie Graf Spee
die Zufahrt zum Hafen von Brest sperren sollten. Heute sind
noch drei der Bettungen erhalten, wobei nur zwei noch
zugänglich sind. Zu jeder der Geschützbettungen gehörten
zudem ein Gruppenunterstand Typ 501 und eine
Doppelgruppnunterstand Typ 502 sowei zwei Vf
Munitionsbunker. Die Feuerleitung erfolgte über einen, heute
teilweise gesprengten, Heeresregelbau des Typs 636. In
Richtung Osten verfügte die Batterie über zwei
Geschützschartenstände des Typs 671. Hinzu kamen noch ein
weiter Gruppenunterstand des Typs 621, eine
Sanitätsunterstand Typ 638 sowie eine Type 640
Munitionsunterstand.
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Die
Marine-Küsten-Batterie Kerbonn ist die am weitesten im
Westen der Halbinsel gelegene Batterie. Erbaut auf dem
Gelände eines ehemaligen französischen Forts verfügte die
Batterie über vier Geschützschartenständen als
Sonderkonstruktion, vier Doppelgruppenunterstände des Typs
622 sowie einen Sanitätsunterstand des Typs 638. Hinzu kamen
3 offene Bettungen für 7,5 cm Flak. Heute sind noch drei
Schartenstände erhalten, der von Norden gesehen Zweite wurde
gesprengt. Der südlichste der vier Schartenstände dient
heute als Museum zur Schlacht im Atlantik. Die Feuerleitung
der Batterie erfolgte aus einem Marine Leitstand des Typs M
162a heraus. |
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